In Schritt 3 geht es darum, produktiv zu werden. Erstelle Inhalte (Content) zum Veröffentlichen: Texte, Bilder oder Videos.
Bei Texten ist es vor allem wichtig, dass sie leicht lesbar und gut verständlich sind. Bringe die wichtige Aussage direkt an den Anfang. Das gilt für alle Texte im Internet (Webseite, Social Media oder auch E-Mails). Du musst direkt auf den Punkt kommen und sagen, was die Leser von deinem Text haben. Nur so lesen sie weiter. Sonst brechen sie ab und sind weg. Um direkt auf den Punkt zu kommen, musst du deine Botschaft genau kennen. Also was möchtest du mit dem Text aussagen oder bewirken (Kernaussage und Appell)?
Fasse dich möglichst kurz. Bringe deine Aussagen auf den Punkt, ohne viel drum herum. Hast du viel zu sagen und brauchst einfach Platz, dann schreibe einen kurzen Teaser-Text für die Sozialen Medien und verlinke auf deine Webseite. In deinem Blog oder auf einer Landingpage ist dann Platz für viel mehr Text. Aber auch hier gilt: nicht schwafeln sondern möglichst kurz fassen.
Natürlich gelten beim Schreiben die allgemeinen Rechtschreib- und Texterregeln, z.B. optimale Satzlänge und Wortlänge und und und. Zusätzlich ist es bei Online-Texten wichtig, gezielt Keywords, also Suchbegriffe, einzuarbeiten. Zu diesen Themen habe ich einen separaten Blog-Artikel erstellt: https://www.marketingschmiede.de/2017/09/07/texte-die-das-web-wuppen-so-schreiben-sie-gute-web-texte/
WO erreichst du deine Kunden? Damit deine Inhalte bei genau den richtigen Personen ankommen, musst du die passenden Kanäle aussuchen. Leg als nächstes fest, WELCHE WEBSEITEN und SOZIALEN MEDIEN für dich wichtig sind. Du kannst unmöglich in allen Portalen Informationen streuen. Relevant ist, wo sich deine Kunden aufhalten. Auf deiner eigenen Webseite oder deinem Blog? Oder bei Facebook, Instagram, YouTube, Xing oder LinkedIn? Hier ein kurzer Überblick:
Bilder wirken. Sie machen aufmerksam und lösen unmittelbar eine Botschaft oder ein Gefühl aus. In Bruchteilen einer Sekunde. Und sie sorgen dafür, dass dein Content viel mehr wahrgenommen wird und sogenannte Reichweite erzielt. Deine Aufgabe ist es, möglichst ansprechende Fotos zu veröffentlichen. Fotos von dir oder anderen Menschen wirken immer. Denn ein Mensch und seine Mimik ist immer ein Blickfang. Zu empfehlen sind darüber hinaus emotionale, humorvolle oder ungewöhnliche Fotos. Und achte auf die Qualität der Fotos. Damit ist nicht gemeint, nur Fotos von professionellen Fotografen zu verwenden. Schnappschüsse und selbst erstellte Fotos sind genauso geeignet, wenn sie hochwertig wirken. Das heißt: Beleuchtung, Schärfe/Unschärfe, Motiv, Farben, Hintergrund, Bildausschnitt etc. müssen zur gewünschten Wirkung passen.
Achte unbedingt auf die Bildrechte. Jeder, der ein Foto macht, hat daran das Urheberrecht. Hast du das Bild nicht selbst erstellt, musst
du sicherstellen, dass der Urheber dir die Nutzungsrechte ermöglicht. Sind andere Menschen auf dem Bild, haben diese das Recht am eigenen Bild. In bestimmten Fällen ist dann die Veröffentlichung
nur mit Erlaubnis rechtskonform. Noch dazu hat jedes Netzwerk in seinen Nutzungsbedingungen individuell den Umgang mit Bildrechten geregelt. Teilt mein ein bereits veröffentlichtes Foto auf der
entsprechenden Plattform, ist das rechtlich in Ordnung.
Videos sind voll im Trend. Sie erziehlen meist eine gute Wahrnehmung und Reichweite. Insbesondere dann, wenn sie authentisch oder humorvoll oder informativ sind. Ob man Videos selbst machen oder von Profis erstellen lassen sollte, hängt davon ab, was man vorhat. Oder um welche Art Video es sich handelt. Beispielsweise bei hochwertigen Image-Videos oder aufwändigen Erklärvideos mit viel Grafik, Videos mit Spannungsbogen und Storytelling oder wichtigen Interviews lohnt es sich meist, eine professionelle Agentur hinzu zu nehmen. Sonst kann es schnell dilettantisch wirken.
Für viele Einsatzzwecke lassen sich aber auch mit dem Smartphone ganz einfach Videos selbst erstellen. Diese sind oft sehr authentisch und somit auch sehr erfolgreich. Nimm dich selbst auf oder zeige dein Produkt und sage, was dich und dein Produkt ausmacht. Oder gib Einblicke in deine tägliche Arbeit. Ein Blick hinter die Kulissen ist immer interessant. Es gibt sehr viele intuitiv bedienenbare Video-Tools, mit denen sich Videos auch selbst bearbeiten lassen (schneiden, Ton bearbeiten, Effekte, Animationen etc.). Manche Social Media Plattformen ermöglichen auch, Videos ganz einfach aus Bildern zu erstellen. Dazu gibt es z.B. auf Facebook die Funktion „Slideshow“. Es gibt viele Optionen, per Bewegtbild auf sich aufmerksam zu machen. Überlege allerdings vor dem Erstellen, erstens WAS du bewirken möchtest. Und zweitens WO du das Video veröffentlichen möchtest. Denn je nach Plattform gibt es unterschiedliche Anforderungen an die Größe, Länge, Interaktionsmöglichkeiten oder ob das Video beispielsweise auch im Stummmodus verständlich sein muss.
Bei der Content Produktion gilt es, einen entsprechend erforderlichen Vorlauf einzuplanen. Kurze Texte, selbst erstellte Fotos oder Videos sind auch kurzfristig verfügbar. Längere Blog-Artikel, aufwändige Videos oder professionell von Fotografen erstellt Fotos brauchen natürlich einen entsprechenden Vorlauf und müssen geplant werden.
Grundsätzlich ist es auf jeder Plattform wichtig, aktiv zu sein. Ohne Zeit, Fleiß und Interesse an den Usern geht es nicht. Kontinuierlich präsent zu sein und sich zu zeigen, ist das A & O. Das heißt: Komme ins Tun! Fange an, deine Inhalte zu veröffentlichen.
Denke dabei auch an konkrete Handlungsaufforderungen. Welche Reaktion möchtest du mit deinem Content erzielen? Was ist dein Ziel? Sag oder beschreibe, was der Leser tun soll. Mit sogenannten Call-to-Actions. Das sind konkrete Interaktionsmöglichkeiten wie klickbare Links, Anmeldemöglichkeiten, Teilnahme an Umfragen, Aufruf von Block-Artikeln, Landingpages, Anrufe oder Bestellmöglichkeiten und und und.
So, leg’ los. Zeige dich in Internet mit guten Inhalten: Auf deiner Webseite, deinem Blog und in den Sozialen Medien. Nimm dir deinen Redaktionsplan aus Schritt 2 vor und veröffentliche deine Inhalte. Bei der Veröffentlichung kann es auch sinnvoll sein, unterschiedliche Wochentage oder Uhrzeiten zu testen. Denn diese können große Auswirkungen auf die Reichweite und Klickraten haben. Finde heraus, wann deine Zielgruppe am aufmerksamsten für dich ist. Pflege deine Erfahrungen in deinen Redaktionsplan ein. Und fülle den Plan am besten immer mit 4wöchigem Vorlauf und aktualisiere ihn möglichst wöchentlich.